Adolf Zanders 90. Todestag



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Adolf Zander, der Gründer der Berliner Liedertafel (siehe "Merker", Ausgabe 03/2004)
verstarb vor 90 Jahren in Kleinaupa / Riesengebirge und wurde am 07.09.1914 unter großer
Anteilnahme auf dem Alten Sophienfriedhof (Mitte) beigesetzt.

1881 rief er den "Zanderschen Quartettverein"
ins Leben und war von 1877 bis 1880 der 2. Dirigent
im seit 1859 existierenden Berliner Männerchor Liebeslust.
Er bemühte sich erfolgreich um die Vereinigung
beider Klangkörper und gründete am 24.06.1884
die neue "Berliner Liedertafel".

Unter seiner Leitung nahm der Chor einen raschen Aufstieg.
Es entwickelte sich eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit den
Berliner Philharmonikern in der Bernburger Straße.
Von ursprünglich 17 Mitgliedern entwickelte sich die
Berliner Liedertafel
zum eingetragenen Verein (1901) mit 254 Sängern (1904).

Am 10.06.1902 fand unter Zander das 100. Konzert
im damaligen "Neuen Königlichen Operntheater" statt.
Im Oktober 1904 legte Zander sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder.

Aus Anlass des 90. Todestages ehrte die Berliner Liedertafel ihren Gründer
und langjährigen Chorleiter an seinem Grab.

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